. . . der zum Panther wurde (In Arbeit)
Eine Geschichte über die Begegnung mit dem Fremden und der Kraft von Langsamkeit gegen das immer auf dem Sprung nach dem uneinnehmbaren im Außen sein. Es ist auch eine Geschichte über die Liebe und das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft mithilfe zweier grundverschiedener Tiercharaktere, die die Betrachtung aus ungewohnten Blickwinkeln ermöglicht und damit das Aussteigen aus vorgegebenen Strukturen und Vorurteilen.
Die Story
Du kannst doch den Panther in dein Schildkrötenhaus reinlassen . . .
Wenn sich eine Schildkröte in einen Jungen verliebt und sich quasi aus ihrer Verliebtheit heraus vermenschlicht, verliert sie ihren Panzer und wird verletzbar. Wenn sich nun aber der Junge, quasi aus seinem Verliebtsein heraus, in seiner wahren Natur als Panther zu erkennen gibt, wird die „Freundschaft“ der beiden auf eine harte Probe gestellt. Die Vegetarierin gegen den Fleischfresser. Groß gegen klein. Zerbrechlichkeit gegen Stärke.
Können beide trotz ihrer Verschiedenheit zueinander finden, gar miteinander leben?
Hilfreich dafür ist die Langsamkeit, die Wahrnehmung der Sinne schärft, im Gegensatz zu der Schnelligkeit, die vieles übersieht. Doch wie Kommunizieren, wenn beide verschiedene Sprachen sprechen? Da wird Sprache durch Töne und Gesten ersetzt und macht das Zusammenleben auf lebendige Weise mit zu erwartenden Überraschungen möglich. Dabei gibt es zwei Antriebe sich mitzuteilen: Aus Liebe und Neugierde oder aus Angst! Die Wahl liegt beim Betrachter. Oft ist es nur der Schritt zur Seite, der dem Geschehen eine neue Wendung gibt. Die Töne und Gesten werden für beide die Tür zur Welt des anderen. Denn Töne, zum Beispiel, kennen keine Grenzen oder kulturelle Konditionierung und Wertung. Das Zwitschern der Vögel ist in allen Ländern gleich!
Die Proben im Work-in-Progress
Improvisation und Interaktion
Es gibt keinen vorgefertigten Text. Die Grundlage des Textes wird aus Improvisationsarbeit entwickelt — eine Herausforderung für die Schauspieler, die ihren Körper in die physischen Bedingungen des jeweiligen Tieres hineinarbeiten müssen. Das führt in der "Vermenschlichung" zu unterschiedlichen und sehr lebendigen Charakteren.
Mitwirkende
Manuela Rademaker — Bühne, Spiel, Cello
Herbert Fischer — Regie
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Die Projekterweiterung
Das Forumtheater bezieht die Kinder und ihren Ideen mit ein, bis hin das die Kinder stellvertretend für die Protagonisten in einer Szene präsent sind. Die Form des Forumtheaters ermöglicht die Suche nach neuen Ausdrucksformen. Das Stück Schildkröte und Panther ist mehr eine Szenencollage, als eine Geschichte von 2 Menschen (Tieren), die sich entwickelt. Es sind Bruchstücke menschlicher Existenzen und Konfliktsituationen. Hier werden die Ideen und Lösungsvorschläge der Kinder gefragt sein, die die Protagonisten spielen des Forumtheaters entwickelt.